Das ist eine neu Abzocke zwischen Mietern!

Eine horrende Ablösesumme soll der Nachmieter zahlen, das dachte sich Sven H. und schaltete eine Anzeige in einem bekannten Onlineportal. Sven H. wusste dass viele Bewerber eine Wohnung nur bekommen, wenn sie seine Möbel übernehmen. Grundsätzlich ist das Vorgehen erlaubt, aber beim Preis gibt es gesetzliche Grenzen.
Seine gemietete Wohnung in Berlin-Kreuzberg verfügt über eine attraktive Raumaufteilung, helles Parkett, eine top Küche quasi ein Traumobjekt. Doch die Onlineanzeige im Web hat einen Makel. Sven H. fordert von unserer Mitarbeiterin 7.500,00 € für ein altes Bett, eine Couch, und diverse Einbauschränke im Flur. Und er setzt sie unter Druck: Entweder sie erklärt sich zur Zahlung der hohen Ablösesumme bereit oder die Bewerbung geht erst gar nicht weiter zum Vermieter.

Seit einiger Zeit gilt für Vermittler das sogenannte Besteller Prinzip, also der Auftraggeber muss seine Provision zahlen. Diese gesetzliche Regelung führt nun dazu, dass sich viele Vermieter dazu entschieden haben, die Suche nach einem Nachmieter auf den Mieter zu übertragen und diese nutzen die Marktlage aus.

Weil hohe Ablösesummen nicht illegal sind, werden diese Methoden jetzt eingeführt bis wieder ein neues Gesetz erlassen wird. Auch wenn der Zeitwert sich mit einer sehr komplizierten Formel errechnen lässt wird er häufig überschritten. „Wer seine Wohnung wegen der hohen Abstandsumme nicht mehr attraktiv findet, der kann sich ja eine andere suchen“ sagte Sven H. zu unserer Mitarbeiterin.